10 Tage bis Weihnachten
Kuba, Dezember 1983. Als ich ein Kind war, habe ich mich hundertmal gefragt, wie Weihnachten auf meiner tropischen Insel wohl aussehe. Damals sah ich mehrmals im Fernsehen einen dicken Mann mit tiefer Stimme in einem roten Anzug. Abends ging er heimlich durch die Kamine in die Häuser, um Geschenke unter den im Wohnzimmer stehenden Weihnachtsbaum zu legen. Irgendjemand hat mir gesagt, dass die Geschenke nur für die Kinder gedacht seien, die das ganze Jahr sehr brav waren. Und obwohl ich mich an diese Regel hielt, kam der korpulente Mann mit seinen roten Stiefeln, nie bei mir vorbei. Morgens, als alle noch geschlafen haben, schlich ich mich leise nach draußen und dann sah ich es: Nichts, keine Lieder, keine Geschenke, kein Schnee.
Aber wie sollte das gehen?
Wie sollen es diese schnellen Rentiere ohne das weiße Pulver (hier sind keine Drogen gemeint) unter dem Schlitten bis zu uns schaffen? Denn Weihnachten ohne Schnee, ist wie München ohne Oktoberfest oder Kuba ohne Rum: Es fehlt etwas. Aber damals konnte ich nicht so logisch denken. Ich wollte nur den Mann mit den schönen schwarzen Stiefeln und meinen Geschenken sehen. Doch ich habe keine bekommen. Das ist bestimmt der Grund, warum ich heute sooooo traumatisiert bin 😉
Gute Geschenke haben eine magische Wirkung, eine symbolische Bedeutung um dem Gegenüber zu zeigen, wie wichtig die Person für uns ist. Außerdem möchte ich nicht, dass ihr genauso traumatisiert seid, wie ich. Aus all diesen Gründen bekommt Ihr jeden Tag bis Weihnachten ein Geschenk von mir:
Ein Elfchen zum Nachdenken:
0 Kommentare