Das Geheimnis
Das Geheimnis – Therapie für die Seele
Therapie ist ein leeres und unbedeutsames Wort, wenn man diese bloße Aneinanderreihung von Buchstaben ohne den melancholischen Kontext betrachtet. Ohne die versprochene Heilung verliert alles irgendwann seinen Sinn. Vor vielen Jahren habe ich irgendwo gelesen, dass jeder von uns Sterblichen seine eigene Therapie im Laufe des Lebens – gewollt oder nicht – durchmacht. Mittlerweile bin ich mir mit dieser Behauptung sogar sicher. Vor dem Abgrund der kaputten Beziehungen, über ein paar traumatische Erlebnisse bis zu der Vergewaltigung unserer eigenen Überzeugungen. Gebrochene Herzen während einer langen Beziehung, zerstörte Träume auf dem gelobten Weg zum Erfolg, verlorene Sehnsucht nach den Jahren oder die nicht wiederkehrenden Hoffnungen im Anschluss an die schmerzhaften Niederlagen. Du kannst Dir etwas aussuchen – eine freie, greifbare und kostenlose Wahl der Rechtfertigungen, um das „Aber“ in der Mitte jeden Satzes, auf der Suche nach unseren besten Ausreden, warum das hier nicht klappt oder jenes nicht funktioniert, wie wir es haben wollen. Um dann alles in einem Topf wild zusammen zu werfen, um später die passende Lösung zu finden. Ja, später… aber wie lange soll das Warten überdauern, diese Ewigkeit in uns verweilen, wie unendlich soll das entfernte „Später“ auf uns warten?
Es ist allen bekannt, dass jeder Mensch in seiner eigenen Welt lebt und nach seinen Regeln und Überzeugungen im Kopf agiert. Nicht umsonst gibt es diese weisen, logischen Sprüche, die wir wiederholen ohne oft die wahre Essenz zu erahnen. Eine könnte lauten:
Ja, immer diese Ratschläge von den Anderen auf einem Stück Papier. Als ob, sie es besser wüssten. Denn am Ende des Tages stehen wir alle da – am Abend alleine vor dem Spiegel – und müssen mit den uns zur Verfügung stehenden Waffen, Fähigkeiten und Ressourcen unsere eigene Dämonen bekämpfen.
Wege, um diese so genannte Therapie durchzuführen, gibt es viele. Einige Methoden werden von Spezialisten als „richtig“ befunden, andere Lösungen wirken im Gegensatz nur vorübergehend, manche sind sogar unerwünscht oder verdreht, voller Steine und Beschwerden. Viele finden „die Erlösung“ in den alkoholischen Getränken. Genau da, wo man seine längst gestorbenen Träume am besten ertränken und begraben kann. Die „Starken“ wagen es diese Therapie anders zu bewältigen… mit Gewalt; um seinen Liebsten aus der Nähe dasselbe anzutun, dessen Opfer sie früher selbst waren. Doch diese Lösung ist mir fremd. Und das ist gut so, denn sie erzeugt noch mehr Elend und zieht den Täter in eine unendliche Spirale der Verzweiflung, deren Ausgang ohne Hilfe schwer zu finden ist. Ich…, für meinen Teil, wählte einen anderen Weg der Therapie. Ein Weg der Ruhe und der Gelassenheit. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob dieser Weg „der Richtige“ ist oder, ob das alles hier funktionieren wird und seine Früchte trägt. Aber die Zeit wird uns darüber berichten und es uns zeigen. Zur meiner Therapie habe ich mich für das kreative Schreiben (http://wordhunting.net/) entschieden und es sogar Selbsttherapie genannt.
Mit einer großen Wahrscheinlichkeit erzähle ich Dir später, wie ich dazu gekommen bin. Aber jetzt möchte ich Dir etwas anderes erzählen.
Und Du… welche Art von Therapie wendest Du an, um das alles hier und dort auf dieser Welt zu ertragen?
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